In den vergangenen 18 Monaten wurde Microsoft 365 Copilot schrittweise und mit Bedacht eingeführt. Viele Unternehmen befinden sich noch in der Pilotphase oder rollen die Funktionen gezielt aus. Doch jetzt rückt ein neuer Akteur ins Rampenlicht: SharePoint-Agenten. Sie könnten zum entscheidenden Faktor für die breite Akzeptanz von KI in Microsoft 365 werden.
Warum? Weil sie einfach sind. Intuitiv. Vertraut. Als Dateien in Dokumentbibliotheken gespeichert, fügen sie sich nahtlos in bestehende Strukturen ein. Ohne Code oder Power Platform-Kenntnisse können Anwender damit kontextbezogene Copilot-Erlebnisse direkt auf SharePoint-Websites schaffen - etwa einen Onboarding-Agenten für HR oder eine Inhaltszusammenfassung für einen Wissensbereich.
Doch genau hier beginnt das Problem: Es gibt praktisch keine Governance.
Wir erleben gerade ein Déjà-vu - ähnlich wie zu Beginn von Microsoft Teams und Groups. Damals konnte jede Person beliebig Teams oder Gruppen erstellen - ohne Kontrolle, ohne Transparenz. Mit SharePoint-Agenten wiederholt sich dieses Szenario. Nur eben mit KI.
SharePoint-Agenten sind leichtgewichtige KI-Helfer, die direkt an Websites gebunden sind. Technisch gesehen handelt es sich um .agent
-Dateien, die in Dokumentbibliotheken abgelegt werden. Jeder mit Bearbeitungsrechten - also nicht einmal mit Eigentümerstatus - kann diese Agenten erstellen, ändern oder löschen.
Ziel ist es, gezielte, kontextuelle KI-Erfahrungen zu ermöglichen: von automatisierten FAQs bis hin zu maßgeschneiderten Intranet-Assistenten.
Aber…
Ganz einfach: Es ist gewollt. Microsoft verfolgt hier eine klassische Wachstumsstrategie - Reibung raus, Zahlen rauf.
Indem die Erstellung von Agenten extrem einfach gemacht wird, steigen die Nutzungszahlen rasant - ein strategischer Vorteil für Microsoft. Für IT- und Sicherheitsteams entsteht dabei allerdings ein enormes Maß an technischer Schulden, die später mühsam aufgearbeitet werden muss.
In Gesprächen mit Unternehmen hören wir immer wieder die gleichen Anforderungen:
Wir bei Rencore sind überzeugt: Governance muss von Anfang an mitgedacht werden - nicht erst, wenn das Chaos bereits ausgebrochen ist.
Deshalb integrieren wir derzeit die SharePoint Agent Governance in unser AI & Copilot Governance-Modul innerhalb der Rencore Governance-Plattform.
Unsere Lösung umfasst:
Unsere Plattform deckt bereits heute umfassende Governance-Funktionalitäten für Microsoft 365, die Power Platform und Copilot Studio (aktuell in privater Vorschau) ab. Die Unterstützung für SharePoint-Agenten ist der nächste logische Schritt.
SharePoint-Agenten eröffnen neue Möglichkeiten für KI im digitalen Arbeitsplatz - aber ohne Governance sind sie ein Risiko. Wer Copilot einführt oder bereits erste .agent
-Dateien in seiner Umgebung entdeckt hat, sollte jetzt handeln.
Denn eines ist klar: Governance darf kein nachträglicher Gedanke sein. Schon gar nicht bei KI.
Wenn Sie wissen möchten, wie wir SharePoint Agent Governance konkret umsetzen - oder einen Blick auf unser Dashboard werfen möchten - melden Sie sich bei uns.